1977 ließ Per Kirkeby zur documenta 7 hinter der Orangerie eine Backsteinskulptur errichten, die trotz ihrer großen Publikumsakzeptanz aus statischen Gründen entfernt werden musste. Als Ersatz entstand zwei Ausstellungen später am äußersten Ende der documenta-Halle eine Raumskulptur, die vergleichbaren Formprinzipen unterliegt.
Ihr anonymes Klinkermauerwerk ohne individuelle Herstellungsspuren macht sie einem technischen Funktionsbau ähnlich und setzt sie in Kontrast zu den Materialverwendungen der documenta-Halle. Im mäandrierenden Wandverlauf der skulpturalen Architektur verschleifen sich Innen und Außen zu einem Raumkonzept, das beim Durchschreiten als Wechsel von Kompaktheit und Transparenz, von Öffnung und Schließung erlebt werden kann.