Bevor in das neu errichtete INTERIM aufgebrochen wird, gilt es für einen letzten Polterabend im Opernhaus die Hochzeit des Figaro zu feiern: Der Titelheld und Susanna werden heiraten, doch Graf Almaviva, für den beide arbeiten, möchte die Braut am liebsten für sich. Dazu eine eifersüchtige Haushälterin mit rachsüchtigem Arzt, eine widerspenstige Gräfin, die der Seitensprünge ihres Mannes überdrüssig ist, ein pubertärer Page und das Chaos ist komplett. Die grotesk-verworrenen Konflikte um höfische Hochzeitscrasher und dreiste Verkleidungsspielchen ist der Durchbruch des kongenialen Autorenduos Mozart und Da Ponte. Der Stoff, der skandalträchtig die Arroganz des Adels und den Triumph der Bediensteten besingt, wurde nicht nur wegen seiner vielen erotischen Anzüglichkeiten ein umso größerer Publikumsliebling und zeitloser Klassiker. Die turbulente Komödie lebt von einer autonomen Musik, die nicht mehr nur Handlung illustriert, sondern ihre Figuren virtuos im doppelbödigen Spiel zwischen Mit- und Gegeneinander inszeniert. Nach dem innovativen Don Giovanni in der Raumbühne ANTIPOLIS und Così fan tutte als kurzweiligem Kammerspiel im Schauspielhaus, komplettiert Le nozze di Figaro den Mozart-Da-Ponte-Dreischritt mit Fokus auf die meisterhafte Komposition. Kassels neuer Generalmusikdirektor Ainārs Rubiķis stellt sich dem Opernpublikum mit einem mitreißenden Orchester- und Ensemblefest vor, bei dem nicht nur Liebhaber:innen der Klassischen Musik voll auf ihre Kosten kommen. Sinnlich wie humorvoll werden die vielen Handlungswendungen in der Szenischen Einrichtung von Marlene Pawlak geboten, um dem Opernhaus einen erstklassigen Ausklang zu erlauben.
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