Als nächtliches Wahrzeichen der documenta-Stadt verknüpft das erste permanente Laser-Licht-Kunstwerk der Welt historische Architekturen unterschiedlicher Funktion und Epochenzugehörigkeit zu einem Netz aus räumlichen und zeitlichen Bezügen. Es verbindet oktogonale Eckpunkte der Kasseler Kulturlandschaft miteinander.
Gegenüber 1977 ist die Linienführung heute leicht modifiziert. Ausgehend vom Turm am Museum Fridericianum führen ein grüner und ein roter Strahl zum Herkules-Oktogon. Gleichzeitig berührt ein grüner Strahl den Turm des Hessischen Landesmuseums.
Ein weiterer Strahl zielt von der Seite des Fridericianums auf den Mittelbau der Orangerie, um dort dreifach gespalten den barocken Achsen der Parkanlage zu folgen. So formiert sich das farbige Lichtnetz über der Stadt zu einem immateriellen Kulturstadtplan, der zum Nachvollzug der Stadtgeschichte anregen will.