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Das Kunstwerk „7000 Eichen – Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung“ von Joseph Beuys verteilt sich im gesamten Stadtgebiet und gestaltet die Stadt auch lange nach seiner Entstehung zur documenta 7 (1982). Erkennbar sind die Bäume, die zum Kunstwerk gehören durch eine Basaltstele daneben.
Fünf Jahre dauerte es, bis das keilförmig aufgeschüttete Steinlager auf dem Friedrichsplatz abgetragen und die soziale Plastik verwirklicht war. Das Geschenk des Künstlers an die documenta-Stadt hatte zur Bedingung, dass 7000 Bäume, begleitet von je einer Basaltstele, auf 7000 Standorte im gesamten Stadtgebiet zu verteilen waren.
Der gewachsene und weiter wachsende ästhetische Organismus greift – wie kein anders Kunstwerk weltweit – auf unmittelbar verständliche Weise radikal und nachhaltig in die visuelle, ökologische und soziale Struktur des urbanen Lebensraums ein.
Realisiert wurde die Stadtverwaldung im konstruktiven Zusammenwirken von Künstlereinsatz, Kommunalpolitik und bürgerschaftlichem Engagement. Die erste und die letzte Pflanzung erfolgten vor dem Museum Fridericianum. Seit 2002 wird das empfindliche, permanente Pflege fordernde Werk betreut von der Stiftung „7000 Eichen“.