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Der heutige Aschrottbrunnen vorm Rathaus von Künstler Dr. Horst Hoheisel ist eine Reminiszenz an seinen Vorläufer an selber Stelle, der vom jüdischen Kaufmann Siegmund Aschrott gestiftet wurde. 2012 zum documenta-Kunstwerk erklärt, steht sein Modell in der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem.
Negativ-Form in eine dunkle Vergangenheit
Als "offene, nicht heilende Wunde" ist der Aschrottbrunnen von Dr. Horst Hoheisel heute ein Ort der Erinnerung inmitten der Stadt. 1908 erbaute der Rathausarchitekt Karl Roth vor dem Rathaus einen zwölf Meter hohen Brunnen. Er wurde von Sigmund Aschrott, einem erfolgreichen Kasseler Unternehmer aus deutsch-jüdischer Familie, der Stadt Kassel anlässlich des damaligen Rathausneubaus gestiftet.