- 03:15 h
- 275 m
- 276 m
- 383 m
- 505 m
- 122 m
- 11,00 km
- Start: Grillhütte, 35116 Hatzfeld (Eder), ausgeschildert ab Ortsmitte
- Ziel: Grillhütte Hatzfeld (Eder), 35066 Frankenberg (Eder)
Herrliche Panoramen soweit das Auge reicht!
Der Premium-Rundwanderweg Panoramapfad bietet auf rund 11 km allerhand Einsichten und Aussichten und hat von Burg bis Berg alles parat.
Der Weg führt abwechslungsreich über Berg und Tal durch Wälder und freie, strukturreiche Feldfluren. Die Stadt Hatzfeld mit der Burg und die naturschutzträchtigen Bereiche im Scheitelwald sind kulturhistorische und ökologisch interessante Stationen. Der Panoramaweg hält das im Namen verankerte Versprechen.
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Auf dem Weg ins Tal wird eine Straße überquert und anschließend der Waldrand zum Ringelsberg erreicht. Während der Wanderweg auf Waldwegen und Pfaden die Altstadt umrundet gilt es Ihrer Aufmerksamkeit die Spitzkehre zu beachten, die Sie über einen steilen Pfad hinab zur Burg Hatzfeld bringt. Tauchen Sie ein in die Geschichte der Burg und der Stadt.
Die im 13. Jh. erbaute Burg Hatzfeld war die Stammburg der Herren von Hatzfeld. Diese standen in den Auseinandersetzungen mit den Marburger Landgrafen meist auf der Seite des Erzbistums Mainz, dessen Landvogt in Amöneburg residierte. Die Hatzfelder waren auch auf der Burg Mellnau als Burgmannen tatkräftige Gefolgsleute. Nach dem Aussterben der Linie Hatzfeld-Hatzfeld 1570 kam der Besitz Zug um Zug an die hessischen Landgrafen. Die Burg begann schon Anfang des 16. Jh. zu verfallen, 1842 wurden Teile auf Anordnung des Großherzogtums Hessen-Darmstadt niedergelegt. In den vergangenen Jahren hat der Verein für Burg- und Heimatkunde Hatzfeld nach und nach Teile der Burg saniert. Die Burganlage ist heute noch im Familienbesitz derer von Hatzfeld (www.burgverein-hatzfeld.de).
Rund um die Burg eröffnen sich lohnenswerte Ausblicke ins Edertal.
Der Wanderweg führt anschließen durch eine alte Kulturlandschaft, den „Schneitelwald“. Die Hainbuchen rechts und links des Weges wurden im 19. Jahrhundert in regelmäßigen Abständen zurückgeschnitten (auf den Stock geschnitten). Äste und Laub wurden getrocknet und im Winter an die Tiere verfüttert. Von hier führt auch ein kurzer Abstecher zum Infozentrum Burggraben.
Tipp: Der ehemalige Burggraben führt oberhalb von Hatzfeld von der Burg hangabwärts auf den Burgweg. Am unteren Ende des Burggrabens entstand das Info-Zentrum Burggraben Hatzfeld, ein Hanggarten mit Etagenbeeten, einer alten freigelegten Trockenmauer, dem freigelegten Zugang zu einem alten Stollen sowie einem Ruheplatz für Wanderer und Spaziergänger.
Schon kurz darauf erreicht der Weg eine Lichtung mit Blick auf Hatzfeld und der Emmaus Kapelle.
Der Wanderweg schlängelt sich umsäumt von Laubwald auf Waldwegen weiter. Unerwartet eröffnet sich plötzlich ein landwirtschaftlich genutzter Hang und im Zickzack geht weiter bergauf durch Wiesen und Felder. Schon auf halber Höhe am Hochsitz angelangt, geht Ihr Blick weit nach Süden bis zur Sackpfeife, einer der höchsten Berge Hessens mit seinem Sendeturm. Immer weiter bergauf erreicht der Wanderweg den Aussichtspunkt „Hardt“. Hier werden Sie mit einem Panoramablick in alle Himmelsrichtungen belohnt. Am Hardt windet sich der Panomapfad nun wildromantisch auf einem engen Pfädchen durch Hecken und ein kleines Eichenwäldchen.
Eine riesige alte Huteeiche wacht über den Eintritt des Panoramapfades in den Wald. Auf breiten Waldwegen geht es hinauf zum alten Wegekreuz, gesäumt von einem lichten Mischwald mit Lärchen, Buchen, Fichten und Eichen sowie alten und neuen Lichtungen. Ab dem Wegekreuz verläuft der Wanderweg nun wieder Richtung Stadt und eröffnet immer wieder Ausblicke ins Umland und in angrenzende Täler hinein. Kurz vor Erreichen des Wohngebietes verengt sich der Waldweg zu einem romantischen Pfad durch riesige Ginsterbüsche zu beiden Seiten des Weges. Dem Pfad folgt ein kurzes Stück Schotterweg, bevor der Wanderweg plötzlich als Pfädchen nach rechts ins Gebüsch abbiegt. Unten angekommen ändert der Weg erneut seine Richtung und erreicht einen Rastplatz mit Fernblick nach Westen auf die Ausläufer des Rothaargebirges. Entlang alter Streuobstwiesen mit Blick auf den Berg Pracht geht es schon bald am Waldrand entlang hangabwärts ins Tal.
Nach erneuter Querung der Landstraße geht es bergauf durch Feld und Flur in Richtung Ebenfeld. Westlich von Ebenfeld verläuft der Panoramapfad durch ein Privatgelände, ehem. Schäferhof genannt.
Der Weg verläuft hier vor der Garage nach links hoch zum Waldrand und weiter oberhalb des Hofes Richtung Ebenfeld. Dort biegt der Panoramapfad nach Norden ab, um den Berg „Pracht“ zu umrunden.
Zunächst auf Pfaden durch lichten Laubwald, steigt der Panoramapfad stetig an, umsäumt von Farnen und Bodendeckern und erreicht schließlich das Wegekreuz mit der „Erinnerungseiche“ nördlich des Berges „Pracht“. Von hier aus geht es auf breiten Waldwegen bergab zurück in Richtung Hatzfeld und Ihres Ausgangsortes. Die vielen Sitzgelegenheiten rund um die Grillhüte laden zum Verweilen ein und geben den Blick frei auf die Burgruine Hatzfeld und den zurückliegenden Wegeabschnitt – ideal zum Revue passieren Ihres Wandererlebnisses.
Toureigenschaften
Rundweg
Anreise & Parken
Ab Marburg Bahnhof mit RE97 bis Bahnhof Frankenberg (Eder)
Informationen: www.nvv.de oder erfragen Sie Ihre Verbindung bei dem gebührenfreien ServiceTelefon des NVV, Telefonnummer 0800-939-0800 (täglich von 5 bis 22 Uhr, Freitag und Samstag bis 0 Uhr).
Weitere Infos
Deutsches Wandersiegel Premium Wanderweg
Premium-Wanderwege sind Strecken- und Rundwanderwege, die hervorragend markiert sind und einen besonders hohen Erlebniswert aufweisen. Auf Premium-Wanderwegen ist ein ausgewogenes, schönes Wandererlebnis garantiert. Angenehme Wegbeläge und Pfade, eine ausgesuchte Dramaturgie mit tollen Aussichten, schönen Waldbildern, Gewässern, Felsstrukturen, gepflegten Rast- und Ruheplätzen, kulturhistorischen Kleinoden und vielen anderen Abwechslungen machen die Wanderung auf Premium-Wanderwegen zu einem besonderen Vergnügen.
Autor:in
Silvia Ritter
Organisation
Regionalmanagement Nordhessen GmbH
Tipp des Autors
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