In unmittelbarer Nähe zum nördlichen Flügel von Schloss Wilhelmshöhe liegt das Ballhaus in einem kleinen Kastanienhain. Das äußerlich eher unscheinbare Gebäude entpuppt sich im Inneren als künstlerisch sehr wertvolles klassizistisches Schmuckstück.
Das Baudenkmal wurde als Hoftheater in der Regierungszeit von Jérôme Bonaparte in den Jahren 1808 bis 1810 durch den jungen Leo von Klenze errichtet. Es war das erste Gebäude des später berühmten Münchener Architekten. Die prachtvolle Innenausstattung geht auf den Kasseler Architekten Johann Conrad Bromeis zurück, der das Theater von 1828 bis 1830 zum Ballhaus umbaute, da Kurfürst Wilhelm II. keine Verwendung für das ursprüngliche Gebäude hatte.
Das Ballhaus ist ausschließlich für Konzerte, einer Führung oder zu Sonderveranstaltungen geöffnet.
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