Anlässlich des 70. Jubiläums der documenta präsentiert das Fridericianum die erste institutionelle Einzelausstellung von Robert Grosvenor in Deutschland und zugleich die erste umfassende Museumspräsentation seines Werks in Europa seit 20 Jahren. Der 1937 in New York geborene und unlängst verstorbene Künstler, (Teilnehmer documenta 6 und und 8) formierte seine skulpturale Praxis in den 1960er Jahren, als die Minimal Art als künstlerische Strömung aufkam. Die Ausstellung ist bis zum 11. Januar 2026 zu sehen.
Kennzeichnend für seine frühen Arbeiten ist eine reduzierte Formensprache, die industrielle Materialien und klare geometrische Strukturen verbindet. Seine Praxis entwickelte sich jedoch kontinuierlich weiter. Grosvenors Werk, das ebenfalls Zeichnungen und Fotografien umfasst, entzieht sich daher einer Kategorisierung und besticht durch Eigensinn, Vielfalt und Kompromisslosigkeit. Oft verbinden sich in seinem Œuvre strenge Konstruktion mit improvisierten Elementen und technische Anmutung mit poetischer Offenheit. Dabei treffen abstrakte Arbeiten auf vermeintlich konkretere, lesbarere Objekte, die wie der Zeit entrückte Architekturen oder Fahrzeuge anmuten. Die Ausstellung im Fridericianum zeigt rund 30 Werke aus allen Schaffensphasen – von den frühen klaren, minimalistischen Formen bis hin zu den experimentellen, oft spielerischen Skulpturen der folgenden Jahrzehnte.
Gut zu wissen
Öffnungszeiten
Geschlossen am 24., 25. und 31. Dezember. Am 26. Dezember sowie 1. Januar von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Preisinformationen
ermäßigt: 4 Euro
Studierende und Auszubildende: 2 Euro
freier Eintritt: mittwochs, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren, Schulklassen, Studierende mit Kulturticket
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