Das Aquädukt ist die Nachahmung einer römischen Wasserleitung und wurde von 1788 bis 1792 unter Leitung von Heinrich Christoph Jussow erbaut. Es ist bis heute der höchste künstliche Wasserfall in einem künstlerisch gestalteten Garten.
Als künstlich verfallenes Bauwerk geplant und gebaut, bricht das Aquädukt nach dem 14. seiner hohen Bogen jäh ab. Das ankommende Wasser fällt hier 30 Meter in die Tiefe. Dort liegen Trümmer der Wasserleitung, so als seien sie von einem ehemals intakten Bau hinabgestürzt.
Der Ruinenbau war zur Entstehungszeit des Aquäduktes modern. Man hatte die Originale in Italien und Frankreich besichtigt und wollte daheim an das römische Reich mit seiner Fortschrittlichkeit erinnern. Über die Peneuskaskaden fließt das Wasser am Jussowtempel vorbei in den Fontänenteich.