Alban Berg: Violinkonzert Dem Andenken eines Engels
Robert Schumann: 2. Sinfonie C-Dur op. 61
Dirigent: Francesco Angelico
Violine: Razvan Hamza
Der amerikanische Geiger Louis Krasner war es, der Alban Berg den Auftrag für ein Violinkonzert gab. Dem vielbeschäftigten Berg wollte die Komposition allerdings nicht so recht von der Hand gehen – er mühte sich über längere Zeit damit ab, ohne ein zufriedenstellendes Ergebnis zu bekommen. Erst die schmerzliche Nachricht des frühen Todes von Manon Gropius war es, die den Komponisten dazu brachte, sein Violinkonzert zu beenden. Die junge Frau, Tochter von Alma Mahler und Walter Gropius, war mit 19 Jahren an den Folgen der Kinderlähmung gestorben, was in der Wiener Gesellschaft große Bestürzung auslöste. Dem Andenken eines Engels nannte Berg nun sein Violinkonzert und ließ es mit dem Bach-Choral „Es ist genug!“ ausklingen. Als Solist wird Razvan Hamza, 1. Konzertmeister des Staatsorchesters, zu hören sein.
Auch in Robert Schumanns 2. Sinfonie von 1845 finden wir deutliche Einflüsse von Johann Sebastian Bach. Schumann beschäftigte sich zu dieser Zeit intensiv mit dem Werk des Leipziger Thomaskantors. In dem C-Dur-Werk kehrt er nicht nur zur klassischen viersätzigen Sinfonieform zurück, sondern zitiert auch mit Ludwig van Beethoven den wichtigsten Sinfoniker des 18. Jahrhunderts. Dabei atmet das Werk durch und durch Schumannschen Geist, von den allerersten Tönen im innigen Sostenuto assai bis zum überschwänglichen Freudenjubel beim abschließenden Allegro molto vivace.
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