Dirigent: Tomáš Hanus
Es gibt wohl kein bekannteres Werk tschechischer Musik als Bedřich Smetanas Má Vlast (Mein Vaterland), eine Sammlung sechs ganz unterschiedlicher sinfonischer Dichtungen, die zwischen 1874 und 1879 entstanden. Smetana (der Opernkomponist) schuf mit dem Zyklus, der in seiner Gänze nicht oft zu hören ist, ein abwechslungsreiches Porträt seiner Heimat. Die farbige und eingängige Musik lässt bis heute Bilder vor dem inneren Auge der Zuhörenden aufscheinen: Berge, Flüsse und Wälder sowie Jagdszenen, ausschweifende Feste und mittelalterliche Burgen. Platz findet die männermordende Sagengestalt Šárka ebenso wie die schmerzlichen Hussitenkriege des Mittelalters – ein dunkles Kapitel böhmischer Geschichte. Bis heute am populärsten sind aber immer noch die drei eingängigsten Stücke des Zyklus: Vyšehrad, Aus Böhmens Hain und Flur und natürlich: Die Moldau.
Am Pult des Staatsorchesters wird zum ersten Mal der aus Brünn stammende Tomáš Hanus stehen. Der Musikdirektor der Waliser Nationaloper dirigiert regelmäßig die renommiertesten Orchester Europas.
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