Franz Schubert 7. Sinfonie h-Moll D 759 Unvollendete
Dmitri Schostakowitsch Sechs Gedichte nach Worten von Marina Zwetajewa op. 143a
Ludwig van Beethoven 3. Sinfonie Es-Dur op. 55 Eroica
Dirigent: Francesco Angelico
Mit „für meine Verse, die so früh geschrieben, dass ich nicht wusste, ich sei gar Poet“ beginnt der Liederzyklus von Dmitri Schostakowitsch, den er nach Gedichten von Marina Zwetajewa schrieb. Sie gilt als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr Leben war geprägt von den politischen und sozialen Umständen ihrer russischen Heimat, von Exil bis hin zu existenzieller Not – und gleichzeitig von ihrem stets unermüdlichen Schreiben. Schostakowitschs auf ihrem Werk beruhende Komposition gehört zum eindrücklichsten, was er hinterlassen hat. Die Mezzosopranistin Janina Baechle wird gemeinsam mit Francesco Angelico und dem Staatsorchester dieses bewegende Werk zur Aufführung bringen.
Bewegend ist auch Franz Schuberts Unvollendete, die dieses Konzert einleiten wird. Zahlreiche Spekulationen ranken sich um dieses musikalische Kleinod, das uns der Poet unter den Komponisten hinterlassen hat. Eines ist aber sicher, es gehört zum Schönsten was jemals zu Papier gebracht wurde.
„Zuweilen glaube ich wohl selbst im Stillen, es könne etwas aus mir werden, aber wer vermag nach Beethoven noch etwas zu machen?“, fragte sich Franz Schubert. Dass sich beide Komponisten gekannt haben, ist belegt und dass Schubert Beethovens
3. Sinfonie studiert und gehört hat, kann angenommen werden – war doch dessen Musik sehr populär im Wien jener Tage. Ursprünglich wollte Ludwig van Beethoven eine Sinfonie für Napoleon schreiben, nach dessen politischen Entwicklungen überlegt er es sich allerdings anders und tilgte die Widmung kurzerhand aus der Partitur seiner revolutionären Eroica.
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