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Kassel ist grün! Unterwegs mit der Wanderführerin Julia Friedrich

Wer die Natur liebt, ist im waldreichen Nordhessen genau richtig. Julia Friedrich ist nicht nur Stadt- und Parkführerin, sondern hat auch noch eine Ausbildung zur Wanderführerin absolviert. Wir haben Julia ein Stück begleitet und von ihr die schönsten Wandertipps erfahren.

  • Julia, was bedeutet Wandern für Sie?

Ich bin wahnsinnig gern draußen, denn beim Wandern kann ich den Alltag besonders gut hinter mir lassen. Wandern ist wie ein Mikrourlaub, bei dem ich neue Energie und kreative Ideen sammle. Und es gibt immer etwas zu entdecken: Kräuter und Beeren zum Essen, ein kleines Wunder in der Natur, eine Mauer oder ein Flurname, hinter dem sich spannende Heimatgeschichte verbirgt. Außerdem können wir hier im nordhessischen Mittelgebirge fantastische Aussichten genießen!

  • Nordhessen ist ja als Wanderregion bekannt. Wie würden Sie die Besonderheiten beschreiben?  

Unsere Region ist dank der Mittelgebirgslage unglaublich vielseitig: Wir haben weite Flusstäler, steile Hänge und Berge mit grandiosen Aussichten, Freiflächen mit Magerrasen, auf denen seltene Orchideen und Enziane wachsen, sowie märchenhafte Wälder – zum Beispiel das UNESCO-Weltnaturerbe Buchenwälder am Edersee.

Außerdem stößt man vielerorts auf Erdzeitgeschichte. Man kann über ehemalige Vulkankegel staunen, über die Basaltfelsen oder das malerische Flusstal der Diemel.

Übrigens ist für jeden Wandertyp etwas dabei: Das Spektrum reicht von leichten Strecken mit wenigen Höhenmetern bis hin zu Fernwanderwegen für Sportwanderer. 

  • Der Trend geht zum nachhaltigen Reisen: Immer mehr Gäste möchten die Region bei einer Wanderung erkunden. Kennen Sie eine besonders schöne Route, die sich auch für Einsteiger*innen eignet?

Klar! Gerade für Wander-Einsteiger*innen ist es wichtig, dass die Wege gut und verlässlich ausgeschildert sind. Außerdem sollte die Strecke nicht zu lang sein und nicht zu viele Steigungen haben. Auch die Erreichbarkeit mit dem ÖPNV ist von Vorteil.

Die folgende Route verbindet all diese Anforderungen und ist damit perfekt für alle Gäste geeignet:

Sie fahren mit der Buslinie 22 bis zur Haltestelle „Am Ziegenkopf“, wo sich ein Wanderparkplatz befindet. Von dort aus folgen Sie der Wegemarkierung Nr. 13 rechts herum bis zum Herbsthäuschen. Hier steht eine Wandertafel, die Sie auf den Weg Nr. 55 leitet. Dieser Rundweg bietet Ihnen unvergessliche Ausblicke: Sie kommen durch eine kleine Schlucht im Firnsbachtal zu einer Felswand, die zu einem ehemaligen Steinbruch gehört. Weiter führt Sie der Weg zur Teufelsmauer und zum Aussichtspunkt auf dem Hirzstein. Schließlich erreichen Sie wieder das Herbsthäuschen, wo Sie die Wanderung mit einem herrlichen Ausblick ausklingen lassen können. Von hier ist es nicht mehr weit bis zur Bushaltestelle,  um in die City zurückzukehren.

  • Wer nicht auf eigene Faust losziehen möchte, kann bei Ihnen auch eine geführte Wanderung buchen. Was ist der Mehrwert?

Auf meinen Wanderungen erfahren die Gäste viel Wissenswertes über die Kulturgeschichte in unserer Region. Auch auf die Pflanzen am Wegesrand gehe ich ein. Darüber hinaus biete ich bei meinen Genusswanderungen ein Picknick mit regionalen Köstlichkeiten an.

  • Die Mischung macht’s! Kassel und die Region haben ja nicht nur herrliche Natur zu bieten, sondern auch Kunst, Kultur und Kulinarik. Können Sie uns dazu auch noch einen Insider-Tipp mit auf den Weg geben?

Sehr gerne! Wenn Sie Kunst erleben möchten, sind Sie auf diesem Rundweg im Habichtswald richtig: Sie starten vom Wanderparkplatz „Nekropole“ an der Ahnatalstraße und folgen einfach dem Naturpark-Rundweg. Er führt Sie auf 1,6 Kilometern an verschiedenen faszinierenden Kunstwerken vorbei. Dazu gibt es auch einen Audiowalk, der über einen QR-Code am Parkplatz zugänglich ist.

Ein verschlafenes Kleinod, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten, ist der Landschaftspark um das Gut Windhausen: Er befindet sich im GeoNaturpark Frau-Holle-Land. Am besten beginnen Sie am Wanderparkplatz Mühlenberg, der zwischen Heiligenrode und Niestetal liegt. Von hier aus führt ein 5 Kilometer langer Rundweg durch den germanischen Landschaftsgarten. An den Hinweistafeln können Sie sich über die besonderen Orte informieren, an denen Sie vorbeikommen.

Und weil Wandern hungrig macht: Im Waldhotel Elfbuchen im Habichtswald können Sie feine regionale Küche genießen!

  • Sie haben uns Lust auf Natur gemacht – danke für das Gespräch, Julia!

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