Korbach entwickelte sich Ende des 8. Jahrhunderts aus einem karolingischen Reichshof, der 980 erstmalig erwähnt wird. Die Stadt lag an dem damals wichtigen Schnittpunkt der Handelsstraßen von Frankfurt nach Bremen und von Köln nach Leipzig und wurde rasch zu einem bedeutenden Marktort. 1188 erhielt sie (wie z.B. auch Lübeck) das Soester Stadtrecht.
Nach der Vereinigung von Alt- und Neustadt im Jahr 1377 setzte sich der Aufschwung fort. Angeregt durch die günstige Lage an den beiden Handelsstraßen, wandten sich Korbacher Kaufleute in größerem Umfang dem Fernhandel zu: Sie sind seit dem 15. Jahrhundert in Deventer (Flandern) und Reval (Estland) nachweisbar und spätestens seit dieser Zeit war Korbach – als einzige heute hessische Stadt – auch Mitglied der Hanse.
Bis heute können Sie zahlreiche Zeugnisse aus der bedeutenden Vergangenheit Korbachs erleben. Vom 1377 errichteten alten Rathaus haben Teile des äußeren Mauerwerks und der gotische Treppengiebel mit dem Relief des Stadtwappens den großen Stadtbrand von 1664 überstanden. Außerdem erinnern die beiden gotischen Kirchen St. Kilian (historische Altstadt) und St. Nikolai (historische Neustadt), die Stadtbefestigung mit dem fast vollständig erhaltenen doppelten Stadtmauerring und mehrere zur damaligen Zeit als Lagerhäuser genutzte Steinkammern an die Hansezeit Korbachs.
Die „Goldspur Korbach“ vom Hauptbahnhof durch die Altstadt und der interaktive stadtgeschichtliche Rundweg „Zwischen den Mauern“ lassen die Vergangenheit lebendig werden. Das mehrfach ausgezeichnete Wolfgang-Bonhage-MUSEUM KORBACH ist teilweise in einer der Steinkammern aus hansischer Zeit untergebracht. Und die Fußgängerzone inmitten der Altstadt mit ihren attraktiven Boutiquen, Kaufhäusern und Straßencafés steht für unbeschwerten Einkaufsspaß.
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