Jüdisches Leben in Kassel

Führung/Besichtigung

Themenführung in der Dauerausstellung mit Dr. Barbara Richarz-Riedl.

Seit 1348 befand sich in Kassel ein jüdisches Bethaus und damit reicht die Geschichte der Jüdinnen und Juden als Teil der Kasseler Gesellschaft mehr als 700 Jahre zurück, wenngleich bis in das 18. Jh. hinein die Anzahl auf wenige jüdische Familien beschränkt blieb. Ab dem 19. Jahrhundert waren Juden als Kaufleute, Handwerker und Fabrikanten in das bürgerliche Leben der Stadt Kassel integriert, Mitglieder der ehemals großen und bedeutenden jüdischen Gemeinde prägten das Leben entscheidend mit; zu Beginn des 20. Jahrhundert lebten etwa 2.400 Juden in Kassel.

Der Antisemitismus, den das nationalsozialistische Regime ab 1933 rigoros politisch umsetzte - etwa mit Boykottaktion gegen jüdische Geschäfte - zerstörte das Leben der Menschen jüdischen Glaubens. Ein Großteil der Kasseler Juden konnte zwar rechtzeitig fliehen, dennoch wurden etwa 2500 Juden des Regierungsbezirks Kassel in drei Massentransporten ver-schleppt und in den Konzentrations-und Vernichtungslagern Riga, Theresienstadt und Majdanek/Lublin ermordet.

Dr. Barbara Richarz-Riedl, Vermittlerin im Stadtmuseum, wird sich während der Führung auf Spurensuche nach dem damaligen und heutigen jüdischen Leben in Kassel begeben.

Der Eintritt ins Museum beträgt 4 Euro, ermäßigt 3 Euro. Die eigentliche Führung ist kostenfrei.

Da die Teilnahmezahl begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung unter 0561 787 4405

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Terminübersicht

Gut zu wissen

Preisinformationen

Preis Erwachsener: 4,00 €

Ansprechpartner:in

Stadtmuseum Kassel
Ständeplatz 16
34117 Kassel

Autor:in

Kulturamt Stadt Kassel

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