Führung "Wenn er noch Zähne hätte"

Porträts von Louis Spohr zeigen: Er starb zahnlos. Was für den Hofkapellmeister vielleicht kein ganz großes Problem war, stellte Sänger vor große Schwierigkeiten. Denn ohne Zähne kann man nicht nur nicht mehr deutlich sprechen, sondern auch nicht mehr ordentlich singen. So sind prophylaktische Zahnpflege und guter Zahnersatz für diese Berufsgruppe besonders wichtig. Die Ausstellung präsentiert spezielle Gebisse, die für die Spieler von Blasinstrumenten entwickelt wurden. Ein Modell zeigt, wie sogar das Geigespielen Kieferprobleme erzeugen kann. Und wussten Sie, dass Richard Wagners Dresdener Zahnarzt Newell Sill Jenkins mit seiner Entwicklung eines zahnfarbenen Porzellan-Emailles zu einem Begründer der ästhetischen Zahnheilkunde wurde? Historische Zahnarztinstrumente zeigen uns, welches Glück wir mit unserer gegenwärtigen Zahnmedizin haben. Für wirklichen Grusel sorgen aber unsere singenden Zahnbürsten!



Leider ist der Eingang zum Spohr Museum immer noch nicht gut zu erkennen. Kommt bitte über die große grüne Eingangstür in das Palais Bellevue und geht dann die Treppe in das erste Obergeschoss.



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