Der Tod ist ein MUSS, ein an sich normaler Vorgang. Das zu akzeptieren, erscheint nicht immer leicht oder funktional. Es ist schon so eine Sache mit dem Tod. Wenn schon das Leben nicht einfach ist, so ist es der Tod an sich erst recht nicht. Der Tod ist eine feste Größe im Leben, eine sich vollziehende Gewissheit, egal ob wir wollen oder nicht. Warum sich also wehren? Unser aller Tod unterscheidet sich nur in der Fragestellung des WIE – wie wir ihn gehen und erleben – ob wir dem Tod voller Angst entgegen blicken, oder ob wir den Tod, den großen Meister, in Gelassenheit erwarten können. Der Tod ist Realität, zu glauben, ihm entfliehen zu können, ist eine brutale Utopie, also warum sich vor ihm fürchten, und sich nicht stattdessen auf ihn vorbereiten: den Tod im Leben feiern, ihn im Leben einzustudieren – bereit sein ist alles! Man lebt nur einmal, aber wenn man es richtig macht, dann ist einmal genug.
„Das Ziel unserer Laufbahn ist der Tod: Er steht uns vor Augen, ob wir wollen oder nicht; wenn er uns erschreckt, wie ist es möglich ohne Schaudern einen Schritt vorwärts zu tun? Der Ausweg des gemeinen Haufens ist, nicht an ihn zu denken. Aber aus welch viehischem Stumpfsinn kann ihm eine so sture Verblendung kommen? Es ist ungewiss, wo der Tod uns erwartet; erwarten wir ihn überall. Die Besinnung auf den Tod ist Besinnung auf die Freiheit“
Michel de Montaigne
Memento mori! Nutze die Chance: um gut und friedvoll zu sterben, sollten wir uns drauf besinnen, gut und friedvoll zu leben. Die israelischen Choreograf:innen Noa Zuk und Ohad Fishof beschäftigen sich in ihrer Choreografie CELEBRATION mit dem Herzschlag des Todes im Leben – zum Glück ist das Leben aber nichts anderes als ein andauernder Tanz von Geburt und Tod, der Tanz des eigenen Wandels und Seins. Ein wahres Fest?
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