Übergabe der „Bibliothek der verbrannten Bücher“ von Birgitt und Gerd Möller an die Stadtbibliothek.
Mit einem Vortrag von Prof. Dr. Nikola Roßbach (Universität Kassel) „Bibliotheken verbotener Bücher und Zensur“.
Diese Eröffnung soll in der langen Tradition der Errichtung von Bibliotheken der verbotenen, verbrannten Bücher stehen. So wurde bereits am 10. Mai 1934 zum „Tag des verbrannten Buches“ in Paris die „Deutsche Freiheitsbibliothek“ gegründet. Diese Einrichtung hatte das Ziel, alle im Dritten Reich verbotenen, verbrannten, zensierten oder totgeschwiegenen Werke zu sammeln.
Mit der Bibliothek soll auch eine Brücke zum „Parthenon der Bücher“ geschlagen werden, der sich anlässlich der documenta 14 im Jahre 2017, mit dem Verbot und der Zensur von Büchern in aller Welt befasste.
Der Vortrag: Ist die Zensur wieder da? Ist die Meinungsfreiheit auch bei uns bedroht? Was zunächst wie ein reißerischer Aufmacher klingt, lässt sich angesichts aktueller politischer und gesellschaftlicher Entwicklungen durchaus ernsthaft fragen.
In ihrem Vortrag beleuchtet Nikola Roßbach das Thema Zensur von verschiedenen Seiten, unterschieden nach formellem und informellem Zensurbegriff, Zensurbehauptung und Zensursehnsucht. Sie diskutiert aktuelle Meinungsfreiheitsdebatten, Buchverbote und Bibliotheken verbotener Bücher.
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