Giörgy Ligeti Atmosphères
Peter I. Tschaikowsky Der Sturm op. 18
Jean Sibelius 2. Sinfonie D-Dur op. 43
Wir sind überzeugt: der Mensch braucht Musik wie die Luft zum Atmen. Im 7. Sinfoniekonzert kehrt Moritz Gnann, nach seinem erfolgreichen Kasseler Operndebüt in der vergangenen Spielzeit, an das Pult des Staatsorchesters zurück. Dieses Mal widmet er sich Werken, die sich mit den Kräften der Natur auseinandersetzen – von Stürmen und Gewittern bis hin zur atmosphärischen Leichtigkeit der Luft.
In Peter I. Tschaikowskys sinfonischer Fantasie Der Sturm (nach William Shakespeare) lebt Prospero mit seiner Familie und dem Luftgeist Ariel auf einer Zauberinsel im Exil und beschwört einen folgenschweren Sturm herauf. „Ohne jegliche Anstrengung, wie von einer übernatürlichen Macht besessen“, schrieb der Komponist dieses Werk in wenigen Tagen nieder.
Giörgy Ligeti hingegen benötigte für seine Atmosphères ein knappes halbes Jahr. Es wurde im Oktober 1961 bei den Donaueschinger Musiktagen mit großem Jubel uraufgeführt und zählt seither zu den bedeutendsten Werken des 20. Jahrhunderts. Es machte Ligeti zu einem der einflussreichsten Komponisten seiner Zeit. Die von ostasiatischen Klängen inspirierten Atmosphères zeigen, wie Ligeti „keine Ereignisse, sondern nur Zustände; keine Konturen und Gestalten, sondern nur den unbevölkerten, imaginären musikalischen Raum“ vertont.
Der Beginn von Jean Sibelius’ 2. Sinfonie ist kaum zu erahnen, scheint die Musik doch aus dem Nichts zu kommen. Diese in Italien begonnene Sinfonie gehört zu den bekanntesten Werken des finnischen Komponisten. Bis zum grandiosen und emotionalen Finale, das den krönenden Abschluss bildet, hält Sibelius die Zuhörenden in Atem. Mit ständigen Stimmungswechseln führt er sie häufig aufs Glatteis oder mitten hinein in den Sturm.
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