Vom Feuer hat er die Wärme, von der Luft den Atem,
vom Wasser das Blut und von der Erde den Körper.
Dem Feuer verdankt er das Sehen, der Luft das Hören,
dem Wasser die Bewegung und der Erde seinen Gang.“
(Hildegard von Bingen)
Feuer, Wasser, Erde, Luft. Darauf baut Hildegard von Bingen im 12. Jahrhundert
ihre Lehre eines allumfassenden Wissens von Mensch und Natur auf. Doch die
Idee reicht sehr viel weiter zurück. Im antiken Griechenland findet die
Philosophie von den vier Elementen ihren Ursprung. Sie wurde erst um 1800 von
der wissenschaftlichen Chemie abgelöst, die unter Elementen etwas ganz
anderes verstand. Und doch zieht sich die alte Lehre bis heute noch durch
Bereiche unseres Seins und Lebens, in Symbolik und Spiritualität, Astrologie und
Religion, und natürlich auch in Kunst und Musik.
Unser Programm präsentiert Vertonungen von aus dieser Vier-Elementen-Lehre
inspirierten Texten. Eines ist fast allen Stücken gemeinsam - die Liebe zieht sich
wie ein fünftes Element oder besser: wie die Grundlage aller Elemente durch
das Programm.
So beschreibt Michael Drayton in Thomas Morley’s „Fire, Fire“ die vor Liebe
brennende Seele, während bei Elgar’s „Loves’s Tempest“ der aufgewühlte
Ozean das Bild des aufgewühlten Herzens stellt. Bei Rückert und Brahms wird
der Lufthauch zum „Odem der Liebe“. Die Erde als Symbol für Grab und
Vergänglichkeit zeigt, dass Liebe auch über den Tod hinaus Bestand hat. powered by RCE-Event
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Evangelisch freikirchliche Gemeinde Kassel-Möncheberg
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Stadt Kassel
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